In dem Artikel von Sinan Sat heißt es: "Die Gelsenkirchener SPD hatte im September vergangenen Jahres beschlossen, dass die Stadtverwaltung prüfen soll, wie sie Erzieherinnen und Erzieher in der Stadt besser bezahlen kann - unabhängig vom geltenden Tarifvertrag. Im Dezember beschloss dann auch der Rat der Stadt einen entsprechenden Prüfantrag. Die klamme Kommune an der Emscher soll also möglichst tiefer in die eigene Tasche greifen und alle pädagogischen Kita-Angestellten außer der Reihe höher eingruppieren.
Dazu mochte nicht so recht passen, dass es nur wenige Wochen später eine deutliche Ansage der Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin, Karin Welge, gab. In ihrer Funktion als Präsidentin des Verbandes Kommunaler Arbeitgeber (VKA) hatte die SPD-Politikerin zu den Gewerkschaftsforderungen nach acht Prozent mehr Lohn, dazu mindestens drei zusätzlichen freien Tagen pro Jahr gesagt, dass das schlicht nicht zu stemmen sei und Erzieherinnen und Erzieher schon heute genug verdienten."