Kitas

Beschäftigte in der Sozialen Arbeit schlagen Alarm

© ver.di NRW
Kita Brunnen
20.03.2024

Am 19.03.24, dem internationalen Tag der Sozialen Arbeit, beteiligten sich Beschäftigte aus verschiedenen Jugendämtern in NRW an einem landesweiten ver.di Aktionstag, um auf ihre dramatischen Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen.

Die Arbeit in den Jugendämtern wird seit Jahren aufgrund gestiegener und komplexer Anforderungen, die eine intensive Begleitung erfordern, zunehmend belastender. Der seit Jahren bekannte Fachkräftemangel verschärft die katastrophale Situation für die verbliebenen Beschäftigten.

Das jahrelange Versagen der Politik wird auf dem Rücken der Kinder, Jugendlichen, Familien, die dringend Unterstützung benötigen und den Beschäftigten in Jugendämtern, Jugendhilfeeinrichtungen und Inobhutnahmestellen ausgetragen. Die belastende Situation wirkt sich auch massiv auf die psychische Belastung der Beschäftigten in der sozialen Arbeit aus, selbst motivierte junge Menschen steigen nach kurzer Zeit wieder aus.

Um die Beschäftigten langfristig zu halten und neue Kolleginnen und Kollegen einarbeiten zu können, fordern wir als ver.di schnelle Lösungen. Dabei braucht es ordentliche Einarbeitungskonzepte, mehr Supervisionen und weniger Bürokratie und mehr Zeit für die Beziehungsarbeit. Wir brauchen dringend mehr Studienplätze an den Hochschulen und zeitgleich müssen die Kommunen als Arbeitgeber attraktiver für Berufseinsteiger*innen werden.

Es geht um den Schutz und das Wohl der Kinder, das nicht erst in den Fokus der Öffentlichkeit geraten darf, wenn „das Kind bereits sprichwörtlich in den Brunnen gefallen ist“.

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