Die geplante Änderung der Personalverordnung für Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen stößt bei den in ver.di organisierten Beschäftigten in Kindertageseinrichtungen auf scharfe Kritik. Insbesondere die Möglichkeit, dass in Ausnahmefällen nur noch eine sozialpädagogische Fachkraft für bis zu 60 Kinder zuständig sein soll, stellt aus Sicht der zuständigen Gewerkschaft ver.di eine Gefährdung der Betreuungsqualität und eine unzumutbare zusätzliche Belastung für die Beschäftigten dar.
„Mit dieser Maßnahme wird nicht nur die Belastungsgrenze des ohnehin chronisch überlasteten Kita-Personals weiter überschritten, sondern auch das Wohl der Kinder aufs Spiel gesetzt. Es ist das Eingeständnis, dass im Zweifel das Motto „Hauptsache Aufbewahrt“ und nicht die kindgerechte Erziehung und Bildung gilt“, erklärt ver.di-Landesfachbereichsleiterin, Andrea Becker.